Ambulante Pflegedienste sind elementarer Bestandteil der Versorgung von pflegebedürftigen Menschen in der Häuslichkeit und eine dringend erforderliche Unterstützung von pflegenden Angehörigen. Insbesondere ältere Personen mit Vorerkrankungen gelten als besonders gefährdete Personengruppe für einen schweren Verlauf der Covid-19-Erkrankung. Vor diesem Hintergrund stellen sich viele Personen die Frage, ob die Unterstützung durch einen ambulanten Pflegedienst ein zusätzliches Risiko für diese Personen dahingehend darstellt, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflegedienste eine Infektion übertragen könnten. Kunden ambulanter Pflegedienste sagen aus diesem Grund immer häufiger Einsätze ab oder verlangen, dass das Pflegepersonal bei der Versorgung eine Schutzausrüstung trägt.

Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang:
Mitarbeitende ambulanter Pflegedienste gehören zu den Personen, die aufgrund ihres Berufes in besonderer Weise zum Thema Infektionsschutz geschult sind. Ambulante Pflegedienste stehen in engem Kontakt zu den örtlichen Gesundheitsbehörden, sind bezüglich der aktuell geltenden Schutzmaßnahmen auf dem neuesten Stand und auch verpflichtet, diese einzuhalten. Dazu gehört, dass sie den geltenden Hygieneregeln verpflichtet sind, wenn sie die häuslichen Einsätze durchführen. Insofern besteht durch die Versorgung durch einen ambulanten Pflegedienst kein erhöhtes Infektionsrisiko. Auch das Tragen einer persönlichen Schutzausrüstung ist im Rahmen der Regelversorgung nicht angebracht. Hier gilt es, verantwortungsbewusst mit dem Verbrauch der derzeit knappen Ressourcen an Schutzmaterial umzugehen.
Um eine Versorgung der pflegebedürftigen Menschen in den kommenden Wochen aufrechtzuerhalten, wird sowohl das Potenzial an qualifiziertem Pflegepersonal als auch das der Angehörigen, Nachbarn und anderen ehrenamtlichen Personen benötigt. Somit appellieren wir an ehrenamtliche Pflegepersonen, bewusst mit ihrer Zeit und Kraft umzugehen und weiterhin die Unterstützung und Beratung ambulanter Pflegedienste in dem Maß in Anspruch zu nehmen, wie es vernünftigerweise für die Sicherung einer langfristigen häuslichen Pflegesituation erforderlich ist. Auch möchten wir eindringlich darum bitten, den ressourcenschonenden Umgang mit Schutzausrüstung zu unterstützen.
Die wirkungsvollste Möglichkeit, sich vor Infektionen zu schützen, ist die Einhaltung folgender grundlegender Hygieneregeln:

  • Kein Händeschütteln
  • Wenn möglich einen Abstand von 1 bis 2 Metern zu anderen Personen einhalten
  • Nach dem Kontakt Hände gründlich mit Seife waschen
  • Abdecken von Mund und Nase während des Hustens oder Niesens mit Taschentüchern oder gebeugtem Ellbogen unter Abwenden zu anderen Personen

Mit freundlichen grüßen
M.Mönkemöller